Biografien

Nicolas Mahler, *1969 in Wien, lebt arbeitet immer noch dort. Er betrieb gemeinsam mit Heinz Wolf den Wiener Kleinverlag Edition Brunft. «Alte Meister», Adaption einer Komödie des österreichischen Schriftstellers Thomas Bernhard ist Ende letztes bei Suhrkamp erschienen. Seine weiteren Bücher und Geschichten sind in diversen Sprachen und international in verschiedenen Verlagen und Zeitungen erschienen.
www.mahlermuseum.at

Patrick Savolainen, *1988, studierte literarisches Schreiben und visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste Bern, wobei er letzteren Studiengang 2011 mit «Boxville», einer bemerkenswerten Erzählung in Bild und Text, abschloss.

Bruno Augsburger, *1968 in Thun, Schweiz. Aufgewachsen im Berner Oberland studierte Bruno Augsburger in Zürich und Leipzig Fotografie. Er lebt in Zürich. Sein Schaffen führt ihn immer wieder in die Weiten Skandinaviens und den Norden Kanadas. «Die Beschäftigung mit Natur und Wildnis haben ihn fotografisch geprägt. Sein Auge, sein Feinsinn, sein Gespür wurden für Landschaften ebenso sensibi­lisiert wie für Menschen oder Objekte. Seine Bilder schreien nie, sondern sprechen eine lautlose, aber klare und direkte Sprache. Sie leben von einer unaufdringlichen Eindringlichkeit.»
www.brunoaugsburger.com

Samuli Blatter, *1986 in Oripää, Finnland. Bis 2011 studierte er Illustration Fiction an Hochschule für Design & Kunst Luzern. Einzel- und Gruppen­austellungen im In- und Ausland, Mitglied in der Alpineum Produzentengalerie mit Monika Müller und Lorenz Schmid. Letztes Jahr wurde «Im Gedankengang» als Fumettopublikation und «Vanishing Memories» bei Nieves, Zürich publiziert.
www.samuliblatter.ch

Max, *1956 in Barcelona. Lebt heute in Sineu auf Mallorca. Illustrator, Comiczeichner und Grafiker. Hat bisher über zwanzig Alben und Bücher veröffentlicht. Letztes Jahr erschien anlässlich einer Ausstellung in Valenzià der Katalog «Panōptica», ein Rückblick auf sein Werk von 1973 bis 2011. Die Ausstellung fand ihren Weg auch nach Brasilien und Mexiko.
www.maxbardin.com

Reto Camenisch, *1958 in Thun, lebt und arbeitet in Bern. Arbeitete von 1982 bis 2005 als freier Fotograf und Bildjournalist für diverse Tageszeitungen und Magazine (NZZ, Das Magazin, DU, Stern, Geo, FAZ, Der Standard usw.). Nationale und internationale Ausstellungstätigkeiten in Bern, Zürich, Basel, Köln, Berlin & Paris. Autor mehrerer Monografien (1993 Bürgerbilder, 1997 Bluesland, 2006 Zeit, 2011 Berge Pilger Orte). Ab 1988 diverse Mandate als freier Dozent und seit 2011 Studienleiter Redaktionelle Fotografie am Medienausbildungszentrum MAZ in Luzern. Camenisch arbeitet vor allem als Porträt- und Landschaftsfotograf, seine Arbeiten sind praktisch ausschliesslich in Schwarzweiss. Ausnahme ist das neue Projekt Berge Pilger Orte, welches während einem einem mehrmonatigen Fussmarsch durch Nordindien, Nepal und Tibet entstanden ist. Camenischs Arbeiten sind in wichtigen Schweizer Sammlungen zu finden und werden hauptsächlich durch die Galerien Stephan Witschi Zürich, Bernhard Bischoff Bern und Kudlek van der Grinten Köln vertreten.
www.camenisch.ch

Lina Müller, *1981. Studium der Illustration an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern. Seit 2010 lebt und arbeitet sie als selbständige Illustratorin in Altdorf. Illustrationen u.a. für «Kinki», «Neon», «Das Magazin» und «NZZ».
www.linamueller.com

Monika Müller, *1969 in Hergiswil, lebt und arbeitet in Luzern. Ausbildung zur bildenden Künstlerin in den USA und Luzern. Mitbetreiberin der «Alpineum Produzentengalerie». Im Juni erscheint ihre neue Publikation «Ansichtenwerk von Rügen», die sie während eines Aufenthalts ebenda im Herbst 2011 auf den Spuren Kaspar David Friedrichs zeichnete.
www.likeyou.com/monikamueller

Andreas Gefe, *1966 in Küsnacht am Rigi. Lebt und arbeitet in Zürich als Illustrator und Comiczeichner. Sein letzter Comic «ZWEI MAL ZWEI» nach der Vorlage von Charles Lewinsky ist zuerst als Fortsetzungsgeschichte im Züritipp der Wochenbeilage des Tages Anzeigers, dann 2010 in der Edition Moderne als Buch erschienen.
www.gefe.ch

Luca Schenardi, *1978, lebt in Altdorf und arbeitet als freischaffender Illustrator und Künstler in Luzern. Seit 2009 arbeitet er fast ausschliesslich am Buchprojekt «An Vogelhäusern mangelt es jedoch nicht». Im Zentrum des Werks steht der Mensch und seine schizophrene Beziehung zur Natur – insbesondere den Vögeln. Die Streitschrift erscheint im September bei der Edition Patrick Frey.
www.lucaschenardi.ch

Maurice Chappaz, *1916 in Lausanne. Einen grossen Teil seiner Kindheit verbrachte er in Martigny und in einer Abtei im Val de Bagnes, bei seinem Onkel Maurice Troillet, der 40 Jahre lang Staatsrat im Wallis war. Aus Rücksicht auf seine Mutter studierte Chappaz Jura, dann aber folgten zwei Semester Literatur in Genf und unter Pseu­donym die ersten Gedichte. 1942 lernt er seine spätere Frau, die Schriftstellerin Corinne Bille, kennen, mit der er drei Kinder hatte. Aus einer Lebenskrise heraus arbeitete er 1950 bis 1957 als Hilfsgeometer beim Bau des Grand Dixence-Staudamms.
Mitte der 1960er-Jahre wurde Chappaz als Autor bekannt, mit Portrait des «Valaisans en légende et en vérité» («Die Walliser. Wahrheit und Dichtung», deutsch 1968) und «Le match Valais-Judée» («Rinder, Kinder und Propheten», deutsch 1976). Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller engagierte er sich als Kritiker von Umweltzerstörung, Gebietsansprüchen der Schweizer Armee, Verkehr und Tourismusindustrie. Mit seinem 1976 erschienenen Buch «Les maqueraux des cimes blanches» («Die Zuhälter des ewigen Schnees») veröffentlichte er eine Streitschrift, die ihm einerseits grossen Respekt und andrerseits lebenslange Feindschaften einbrachte. In «Haute Route» (deutsch 1984) verarbeitete er seine Leidenschaft für die Berge und das Wandern.
Nach dem Tod seiner Frau 1979 zog sich Chappaz aus dem öffentlichen Leben nach Bagnes zurück. Er erhielt eine Menge Preise und heiratete 1992 noch einmal. 2009 starb er in Martigny.

Der Text «Pässe: die Weibchen der Gipfel» ist ein Kapitel aus dem Buch «Haute Route» von Maurice Cappaz. Erschienen 1974 bei Galland, Vevey. Deutsch 1984 bei Edition Moderne, Zürich.

Pierre Imhasly ist der kongeniale Übersetzer von Maurice Chappaz. Er ist 1939 in Visp geboren und studierte in Freiburg und Zürich. Neben Übertragungen aus dem Französischen ist Imhasly Verfasser von eigener Prosa und Gedichten. Sein Poem «Widerpart oder Fuga mit Orgelpunkt vom Schnee» ist 1979 im Suhrkamp Verlag herausgekommen. Sein Lebenswerk ist die im Stroemfeld Verlag erschienene «Rhone Saga», an der Imhasly 12 Jahre lang geschrieben hat.

Evelyne Laube, *1982 in Lengnau. Lebt und arbeitet in Berlin und Lengnau (Schweiz). Studierte Illustration an der Hochschule Luzern HSLU und an der Akademie der Künste AVU Prag.
Nina Wehrle, *1984 in Willisau. Lebt und arbeitet in Berlin und Luzern. Studierte Illustration an der Hochschule Luzern HSLU.
Im Jahr 2008 gründeten die beiden das Kollektiv «It’s Raining Elephants». Letztes Jahr erschien von ihnen im Schweizerisches Jugendschriftenwerk SJW das aufwändig gestaltete Heft «Die Grosse Flut» und von Evelyne Laube Illustrationen im Kurzgeschichtenheft «Obst». Sie gewannen den diesjährigen «International Award for Illustration» am Kinderbuchfestival in Bologna.
www.itsrainingelephants.ch

Wolfgang Bortlik, *1952 in München. Lebt in Riehen bei Basel. Er ist Strapazin-Urgestein, Hausmann und Autor. Zuletzt erschienen von ihm der Krimi «Fischer hat Durst» (Salis) und als Herausgeber und Mitautor ist er mitverantwortlich für das Buch «Das Chancenplus war ausgeglichen» (Knapp Verlag). Letzteres ein Buch mit Texten Fussballspielender Autoren aus der Schweiz.

Helge Reumann, *1966 in Uster. Lebt und arbeitet in Genf, wo er sich auch zum Grafiker ausbildete. Er ist zusammen mit Xavier Robel «Elvis Studio». Die beiden gehören zu den interessantesten Vertretern der Genfer Comic-Szene, die vor einigen Jahren um Verlage wie Atrabile, B.ü.l.b. und Drozophile entstanden ist und dank ihrer erfreulichen Vitalität im ganzen frankophonen Raum und über diesen hinaus für Aufsehen sorgt. Von Helge Reumann erschien dieses Frühjahr «Vertige» zusammen mit Gunnar Lundkvist.